Arten von Essstörungen

Arten von Essstörungen

Arten von Essstörungen: Ein Überblick

Was sind Essstörungen?

Essstörungen sind ernsthafte gesundheitliche Probleme, die das Essverhalten und die Beziehung zum eigenen Körper stark beeinflussen. Sie betreffen Menschen jeden Alters, Geschlechts und Hintergrunds. Es gibt verschiedene Arten von Essstörungen, die sich auf unterschiedliche Weise äußern. Die bekanntesten sind Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa und Binge-Eating-Störung. In diesem Artikel erklären wir diese Essstörungen einfach und verständlich.

1. Anorexia Nervosa

Was ist Anorexia Nervosa?

Anorexia Nervosa ist eine Essstörung, bei der Betroffene extreme Angst vor Gewichtszunahme haben und daher stark abnehmen. Sie essen sehr wenig und versuchen oft, übermäßigen Sport zu treiben oder andere Methoden anzuwenden, um Kalorien zu verbrennen.

Beispiele für Anorexia Nervosa:

  1. Marie isst nur einen Apfel pro Tag und treibt stundenlang Sport.
  2. Lisa verweigert Mahlzeiten mit ihrer Familie und sagt, sie habe keinen Hunger.
  3. Paul zählt obsessiv Kalorien und vermeidet alle Lebensmittel, die er für “ungesund” hält.

Positive Auswirkungen bei Behandlung:

  1. Gesundheitliche Verbesserung: Wenn Marie anfängt, regelmäßig und ausgewogen zu essen, gewinnt sie an Energie und ihre allgemeine Gesundheit verbessert sich.
  2. Soziale Interaktion: Lisa beginnt, wieder an Familienessen teilzunehmen und verbessert ihre Beziehungen zu ihrer Familie.
  3. Psychisches Wohlbefinden: Paul lernt, eine gesunde Beziehung zu Nahrung zu entwickeln, was seine Angstzustände reduziert.

Negative Auswirkungen ohne Behandlung:

  1. Körperliche Schäden: Maries extrem niedrige Kalorienzufuhr führt zu Unterernährung und Organschäden.
  2. Soziale Isolation: Lisas Vermeidung von Mahlzeiten mit anderen führt zu Einsamkeit und sozialer Isolation.
  3. Psychische Belastung: Pauls obsessives Verhalten verursacht starken Stress und kann zu schweren Depressionen führen.

2. Bulimia Nervosa

Was ist Bulimia Nervosa?

Bulimia Nervosa ist eine Essstörung, bei der Betroffene wiederholt große Mengen an Nahrung in kurzer Zeit essen (Binge-Eating) und danach versuchen, die aufgenommenen Kalorien durch Erbrechen, Fasten oder übermäßigen Sport wieder loszuwerden.

Beispiele für Bulimia Nervosa:

  1. Anna isst heimlich große Mengen an Essen und erbricht danach.
  2. Tom kompensiert seine Essanfälle mit exzessivem Sport.
  3. Sophie verwendet Abführmittel nach ihren Essattacken.

Positive Auswirkungen bei Behandlung:

  1. Gesundheitsstabilisierung: Anna lernt, ihre Essattacken zu kontrollieren und gesunde Essgewohnheiten zu entwickeln, was ihren Magen-Darm-Trakt schont.
  2. Körperliche Fitness: Tom findet einen gesunden Weg, Sport zu treiben, ohne dass es zwanghaft ist.
  3. Medikamentöse Unterstützung: Sophie erhält psychologische Unterstützung und Medikamente, um ihre Essanfälle zu reduzieren.

Negative Auswirkungen ohne Behandlung:

  1. Zahnschäden: Annas häufiges Erbrechen führt zu Zahnerosion und Mundgesundheitsproblemen.
  2. Kreislaufprobleme: Toms übermäßiger Sport verursacht Herz-Kreislauf-Probleme und körperliche Erschöpfung.
  3. Darmprobleme: Sophies Missbrauch von Abführmitteln führt zu schweren Darmproblemen und Elektrolytstörungen.

3. Binge-Eating-Störung

Was ist Binge-Eating-Störung?

Bei der Binge-Eating-Störung essen Betroffene regelmäßig große Mengen an Nahrung, oft schnell und bis zu einem unangenehmen Völlegefühl. Im Gegensatz zu Bulimie gibt es jedoch keine regelmäßigen Versuche, die Kalorien wieder loszuwerden.

Beispiele für Binge-Eating-Störung:

  1. Max isst häufig große Mengen an Junkfood, besonders wenn er gestresst ist.
  2. Klara hat regelmäßige Essanfälle allein zu Hause, bei denen sie sehr schnell isst.
  3. Felix fühlt sich nach seinen Essanfällen oft schuldig und deprimiert.

Positive Auswirkungen bei Behandlung:

  1. Gewichtsmanagement: Max lernt, mit Stress umzugehen, ohne zu essen, was ihm hilft, ein gesundes Gewicht zu halten.
  2. Gesunde Ernährung: Klara entwickelt gesunde Essgewohnheiten und isst bewusster und langsamer.
  3. Emotionales Wohlbefinden: Felix erhält psychologische Unterstützung, was seine Schuldgefühle und Depressionen lindert.

Negative Auswirkungen ohne Behandlung:

  1. Gewichtszunahme: Max nimmt weiter zu, was zu Adipositas und damit verbundenen Gesundheitsproblemen führt.
  2. Soziale Isolation: Klara zieht sich aufgrund ihrer Essanfälle immer mehr zurück und wird sozial isoliert.
  3. Psychische Belastung: Felix’ Schuldgefühle und Depressionen verschlimmern sich, was zu schwerwiegenderen psychischen Problemen führt.

Weitere hilfreiche Tipps:

  1. Frühe Intervention: Je früher eine Essstörung erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
  2. Psychologische Unterstützung: Suchen Sie professionelle Hilfe, z.B. von Therapeuten oder Selbsthilfegruppen.
  3. Aufklärung: Bildung und Aufklärung über gesunde Ernährungsweisen und Körperwahrnehmung können präventiv wirken.

Fazit

Essstörungen sind ernsthafte Erkrankungen, die vielfältige Ursachen haben und schwerwiegende gesundheitliche Folgen mit sich bringen können. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung ist entscheidend, um die gesundheitlichen und psychischen Auswirkungen zu minimieren und Betroffenen zu helfen, ein gesundes und erfülltes Leben zu führen. Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, Anzeichen einer Essstörung zeigt, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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