Achtsamkeit

Achtsamkeit

Achtsamkeit: Ein Leitfaden zu Achtsamem Essen und dem Umgang mit emotionalen Essgewohnheiten

Achtsamkeit bedeutet, im gegenwärtigen Moment vollständig präsent zu sein und ihn bewusst wahrzunehmen, ohne ihn zu bewerten. Diese Technik kann auf viele Lebensbereiche angewendet werden, einschließlich des Essens. In diesem Artikel werden wir untersuchen, wie man achtsames Essen praktizieren kann und wie man emotionale Essgewohnheiten erkennt und managt. Wir werden praktische Beispiele geben und die positiven und negativen Auswirkungen erläutern.

Achtsames Essen Praktizieren

Achtsames Essen bedeutet, das Essen mit voller Aufmerksamkeit zu genießen. Es geht darum, die Farbe, den Geruch, den Geschmack und die Textur der Nahrung bewusst wahrzunehmen. Hier sind drei praktische Beispiele:

Beispiel 1: Langsam essen und jeden Bissen genießen

Positiv:

  • Sie schmecken die Nahrung intensiver und genießen das Essen mehr.
  • Ihr Körper hat Zeit, das Sättigungsgefühl zu registrieren, wodurch Überessen vermieden wird.
  • Sie können Verdauungsprobleme verringern, da langsames Essen den Verdauungsprozess unterstützt.

Negativ:

  • Wenn Sie schnell und unbewusst essen, neigen Sie dazu, mehr zu essen, als Ihr Körper tatsächlich benötigt.
  • Sie verpassen den vollen Genuss des Essens und fühlen sich möglicherweise unzufriedener.
  • Schnell essen kann zu Verdauungsproblemen wie Blähungen und Sodbrennen führen.

Beispiel 2: Ablenkungsfreies Essen

Positiv:

  • Sie können sich voll auf das Essen konzentrieren und den Geschmack und die Textur besser wahrnehmen.
  • Ohne Ablenkungen erkennen Sie schneller, wann Sie satt sind, und vermeiden Überessen.
  • Das Essen wird zu einer bewussten und genussvollen Erfahrung.

Negativ:

  • Wenn Sie während des Essens fernsehen oder am Computer arbeiten, essen Sie oft mehr und schneller.
  • Sie achten weniger auf die Signale Ihres Körpers und essen möglicherweise weiter, obwohl Sie bereits satt sind.
  • Die Mahlzeit wird weniger genussvoll und mehr zu einer unbewussten Handlung.

Beispiel 3: Vor dem Essen innehalten

Positiv:

  • Sie können sich auf das Essen vorbereiten und sich mental darauf einstellen, es zu genießen.
  • Eine kurze Pause hilft Ihnen, stressige Gedanken loszulassen und sich zu entspannen.
  • Sie beginnen das Essen mit einer positiven Einstellung und mehr Achtsamkeit.

Negativ:

  • Wenn Sie direkt ohne Vorbereitung essen, sind Sie möglicherweise gestresst oder abgelenkt.
  • Sie verpassen die Gelegenheit, sich zu entspannen und das Essen zu genießen.
  • Die Mahlzeit wird weniger bewusst erlebt, und Sie können sich nach dem Essen weniger zufrieden fühlen.

Erkennen und Managen von Emotionalen Essgewohnheiten

Emotionale Essgewohnheiten entstehen, wenn wir aus emotionalen Gründen essen, anstatt aus Hunger. Diese Gewohnheiten können durch Stress, Langeweile, Traurigkeit oder Freude ausgelöst werden. Hier sind drei Beispiele und wie man sie managen kann:

Beispiel 1: Stressessen

Positiv:

  • Wenn Sie erkennen, dass Sie aus Stress essen, können Sie alternative Bewältigungsstrategien entwickeln, wie z.B. einen Spaziergang machen oder Atemübungen praktizieren.
  • Sie lernen, Ihre Emotionen auf gesunde Weise zu managen, ohne zu Essen zu greifen.
  • Langfristig fühlen Sie sich besser und gesünder, weil Sie emotionales Essen vermeiden.

Negativ:

  • Wenn Sie Stressessen nicht erkennen, neigen Sie dazu, ungesunde Lebensmittel zu wählen und in großen Mengen zu essen.
  • Dies kann zu Gewichtszunahme und gesundheitlichen Problemen führen.
  • Stress wird durch ungesunde Essgewohnheiten nicht wirklich bewältigt, sondern nur vorübergehend betäubt.

Beispiel 2: Langeweileessen

Positiv:

  • Wenn Sie Langeweileessen erkennen, können Sie andere Aktivitäten finden, die Sie beschäftigen und erfreuen, wie z.B. ein neues Hobby beginnen oder ein Buch lesen.
  • Sie entwickeln ein Bewusstsein für Ihre Essgewohnheiten und lernen, zwischen echtem Hunger und Langeweile zu unterscheiden.
  • Ihre Ernährung bleibt gesund und ausgewogen, weil Sie weniger aus Langeweile essen.

Negativ:

  • Wenn Sie aus Langeweile essen, greifen Sie oft zu Snacks, die reich an Zucker und Fett sind.
  • Dies kann zu ungewollter Gewichtszunahme und einem Gefühl der Unzufriedenheit führen.
  • Die eigentliche Langeweile wird nicht gelöst, sondern nur vorübergehend betäubt.

Beispiel 3: Essen als Belohnung

Positiv:

  • Wenn Sie erkennen, dass Sie Essen als Belohnung nutzen, können Sie alternative Belohnungen finden, wie z.B. sich Zeit für ein entspannendes Bad zu nehmen oder einen Film zu schauen.
  • Sie stärken Ihre Selbstdisziplin und entwickeln gesündere Gewohnheiten.
  • Ihre Beziehung zu Nahrung wird positiver, weil Sie sie nicht mehr zur emotionalen Belohnung nutzen.

Negativ:

  • Wenn Sie sich regelmäßig mit Essen belohnen, kann dies zu ungesunden Essgewohnheiten und Gewichtszunahme führen.
  • Die Freude an der Belohnung ist oft nur kurzlebig, und Sie könnten sich danach schuldig fühlen.
  • Sie entwickeln möglicherweise eine ungesunde Beziehung zu Nahrung, bei der sie hauptsächlich als Belohnung dient.

Weitere Verbesserungsvorschläge

  1. Tagebuch führen: Schreiben Sie auf, wann und warum Sie essen. Dies kann helfen, Muster zu erkennen und emotionale Essgewohnheiten zu verstehen.
  2. Regelmäßige Mahlzeiten: Essen Sie zu festen Zeiten, um unkontrolliertes Naschen zu vermeiden.
  3. Achtsame Bewegung: Kombinieren Sie achtsames Essen mit regelmäßiger, bewusster Bewegung wie Yoga oder Spaziergängen.

Achtsamkeit beim Essen und der bewusste Umgang mit emotionalen Essgewohnheiten können Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden erheblich verbessern. Indem Sie sich die Zeit nehmen, um Ihre Essgewohnheiten zu beobachten und zu verstehen, schaffen Sie die Grundlage für ein gesünderes und erfüllteres Leben.

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